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  BFH-Beschluß vom 9.5.1990 (II R 85/86) BStBl. 1990 II S. 548

Der Antrag auf mündliche Verhandlung kann unter bestimmten Umständen auch noch in der mündlichen Verhandlung zurückgenommen werden (Anschluß an das BFH-Urteil vom 24. Januar 1989 VIII R 91/83, BFHE 156, 121, BStBl II 1989, 416).

FGO § 90 Abs. 3.

Entscheidungsgründe

Die Klägerin hat in der mündlichen Verhandlung ihren Antrag auf mündliche Verhandlung zurückgenommen. Der Vorbescheid vom 8. Februar 1989 wirkt gemäß § 90 Abs. 3 Satz 3 der Finanzgerichtsordnung als Urteil (Beschluß des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 22. Oktober 1971 VI R 191/68, BFHE 103, 310, BStBl II 1972, 93). Prozeßökonomische Gründe der Art, wie sie der VIII. Senat des BFH in seinem Urteil vom 24. Januar 1989 VIII R 91/83 (BFHE 156, 121, BStBl II 1989, 416) genannt hat und welche die Durchführung der mündlichen Verhandlung sowie erneute Entscheidung der Sache durch Urteil rechtfertigen könnten, liegen hier nicht vor.